Qigong
ist eine sehr alte chinesische Übungsmethode, deren Ursprünge
sich bis weit vor unsere Zeitrechnung zurückverfolgen lassen. Qigong
ist ein wesentliches Element der traditionellen chinesischen
Heilkunde. Durch das eigenständige Üben kann man selbst zur
Gesunderhaltung und zur Heilung beitragen.
Im
Qigong können Gegensätze wie Öffnen und Schließen,
Steigen und Sinken, Ruhe und Bewegung erfahren und geübt werden.
Ein wichtiger Aspekt ist der Einsatz der Vorstellungskraft.
Die
Übungen beeinflussen die Körperfunktionen und die Atmung
und erleichtern die Entspannung. Körper und Geist werden
gleichermaßen gestärkt, so dass sich die eigenen Kräfte
entfalten können. Die Übungen sind leicht an die
individuellen Gegebenheiten anzupassen und können damit unabhängig
vom Übungszustand und vom Alter erlernt werden.
Die
15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong
Dies
sind 15 fließend miteinander verbundene Formen. Durch die sehr
harmonischen Bewegungsabläufe und die Verwendung von Bildern aus
der Natur (z.B. Zerteile die Wolken, trage den Mond) wird das
Erlernen der Übungen erleichtert. Daher sind diese Formen
besonders für Anfänger geeignet.
Die
8 Brokatübungen
Der
Name dieser acht Übungen ist vom Brokatstoff abgeleitet und soll
darauf hindeuten, dass sie ebenso kostbar sind wie dieser. Die
Brokatübungen sind klar strukturiert, kraftvoll und
ausdrucksstark. Sie betonen besonders das Dehnen und Strecken sowie
die harmonische Verbindung von äußerer und innerer
Bewegung.
Das
Spiel der 5 Tiere
Bär,
Kranich, Tiger, Hirsch und Affe sind die fünf Tiere, aus deren
Bewegungen diese Formen entwickelt wurden. In die Übungen
fließen der Charakter und die Eigenschaften des jeweiligen
Tieres ein. Anmut, Kraft und Natürlichkeit sind bei diesen
Bewegungen besonders ausgeprägt.
Weitere
Formen Darüber
hinaus gibt es noch weitere Methoden, die vorwiegend für
Fortgeschrittene geeignet sind. Hierzu zählen u.a. Fuqi
yangsheng fa – Aufnahme von Qi zur Kultivierung der Lebenskraft,
Stehen-wie-ein-Pfahl und Youfagong.